Website-Icon Deine Experten zur betrieblichen Krankenversicherung

Voraussicht schützt besser als späte Reue

Voraussicht schützt besser als späte Reue

xr:d:DAFYq_somHU:2,j:2520734892,t:23012511

Voraussicht schützt besser als späte Reue

Investitionen in betriebliche Gesundheitsförderung lohnen sich: Jeder eingesetzte Euro bringt der Volkswirtschaft laut einer Untersuchung der Felix Burda Stiftung einen Ertrag von fünf bis 16 Euro. Prävention im Betrieb senkt Kosten und fördert die Gesundheit der Mitarbeitenden – vorausgesetzt, diese nehmen regelmäßig an Vorsorgeangeboten teil. Doch das ist oft leichter gesagt als getan. Fehlende Informationen über Vorsorge- und Impfmöglichkeiten, vergessene Terminplanungen und negative Emotionen tragen dazu bei, dass viele zögern. In diesem Beitrag finden Sie alles Wichtige zu Vorsorge und Schutzimpfungen zusammengefasst.

Was hält die Deutschen von der Vorsorge ab?

Laut einer Erhebung der MSD Sharp & Dohme GmbH (MSD ist eines der weltweit größten forschenden biopharmazeutischen Unternehmen)  stehen organisatorische und emotionale Hindernisse der Nutzung von Vorsorgeangeboten im Weg. Dazu zählen unzureichende Kenntnisse über verfügbare Untersuchungen und Impfungen sowie ausbleibende Erinnerungen an Termine. Auch Unsicherheit und die Angst vor möglichen Diagnosen führen zu Zurückhaltung. Besonders jüngere Menschen sehen Vorsorge oft als weniger relevant an als ältere Generationen. Sie empfinden Termine als mühsam, verbinden sie mit negativen Gefühlen und fühlen sich schlecht über notwendige Maßnahmen informiert.

Vorsorge statt Sorgen

Vorsorgeuntersuchungen zielen auf die frühzeitige Erkennung und Vermeidung von Krankheiten ab. Sie helfen, Gesundheitsrisiken und Erkrankungen schon im Anfangsstadium zu identifizieren, was die Heilungschancen deutlich steigert. Besonders bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und Krebs spielen sie eine entscheidende Rolle.

Diese Vorsorgeuntersuchungen sollten Sie kennen

Nach Angaben der MSD Sharp & Dohme GmbH nutzen die Deutschen vor allem Zahnkontrollen (93 %), gynäkologische Vorsorge (65 %) und Hautkrebs-Screenings (89 %). Doch es gibt viele weitere Untersuchungen, die je nach Alter wichtig werden. Hier einige Beispiele:

  • Schwangerschaftsvorsorge: Hierzu gehören Blutdruckmessungen, Gewichtskontrollen, Abtasten des Bauches, Abhören der kindlichen Herztöne und die Überprüfung der Lage des Babys. Auch körperliche Veränderungen wie Wassereinlagerungen oder Krampfadern werden beobachtet.
  • Gynäkologische Vorsorge: Neben einem Gespräch zur Anamnese umfasst sie das Abtasten der Brust, Untersuchungen der inneren Geschlechtsorgane und zytologische Tests. Sie dient vor allem der Früherkennung von Gebärmutterhals- und Brustkrebs, den häufigsten Krebsarten bei Frauen.
  • Krebsvorsorge: Dazu zählen neben gynäkologischen und urologischen Untersuchungen (z. B. zur Erkennung von Prostatakrebs) auch das Hautkrebs-Screening mit einer Ganzkörperinspektion sowie die Darmkrebsvorsorge durch Untersuchungen des Dickdarms und Rektums.
  • Glaukom-Früherkennung (Grüner Star): Mit einem Spaltlampenmikroskop wird das Auge untersucht, der Sehnerv begutachtet und der Augeninnendruck gemessen.
  • Osteoporose-Früherkennung: Blut- und Urinanalysen, Knochendichtemessungen sowie Tests zur Stand- und Gangstabilität helfen, Knochenschwund frühzeitig zu erkennen.

Zusätzlich sind Untersuchungen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenproblemen und Diabetes von Bedeutung. In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind Vorsorgeleistungen auf bestimmte Programme und Altersgruppen beschränkt. Die meisten Budget-Tarife der bKV hingegen erstatten Vorsorgeuntersuchungen unabhängig vom Alter und über die gesetzlichen Vorgaben hinaus – sofern ein medizinischer Nutzen wissenschaftlich belegt ist. Beispiele dafür sind:

  • Osteoporose-Screening
  • Glaukomvorsorge
  • Sonografische Untersuchungen in der Gynäkologie und Urologie
  • PSA- und PCA3-Tests zur Prostatakrebsvorsorge
  • Ersttrimester-Screening in der Schwangerschaft

Die wichtigsten Schutzimpfungen im Überblick

Laut MSD Sharp & Dohme GmbH halten 86 % der Deutschen die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert-Koch-Institut empfohlenen Impfungen für sehr wichtig. Dazu gehören Standardimpfungen für Erwachsene sowie Indikations- und Auffrischimpfungen für alle Altersgruppen. Beispiele sind:

  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Diphtherie
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Pneumokokken
  • Masern
  • Influenza
  • Herpes Zoster (Gürtelrose)

Den aktuellen STIKO-Impfkalender 2024 finden Sie online. Für Auslandsreisen sind oft zusätzliche Impfungen nötig, etwa gegen Gelbfieber, Cholera, Hepatitis A und B, Tuberkulose, Typhus oder Tollwut. Diese Reiseimpfungen werden von der GKV meist nur teilweise oder gar nicht übernommen. Hier bieten verschiedenste Versicherungsgesellschaften eine Lösung mit passenden Tarifen, indem sie über die gesetzlichen Leistungen hinaus erstatten.

Budgettarife der bKV im Fokus

Diese Tarife sind Tarife der betriebliche Krankenversicherungen (bKV), die Arbeitgeber für ihre Arbeitnehmer*innen abschließen. Mitarbeitende erhalten ein jährliches Budget, das sie flexibel nutzen können – etwa für Vorsorgeuntersuchungen ohne Altersbeschränkung oder für STIKO-empfohlene Impfungen und Reiseprophylaxe.

Laut MSD Sharp & Dohme GmbH fehlen 33 % der Deutschen klare Informationen, ob ihre Krankenkasse Vorsorgekosten übernimmt. Mit den Budget-Tarifen entfällt dieses Hindernis, da die Kostenfrage geklärt ist – ein Anreiz, Vorsorge aktiv wahrzunehmen!

Die mobile Version verlassen