Die richtige bKV für die Physiotherapiepraxis: Mehrwert für Mitarbeitende und Ihre Familien
Die Gesundheit der Patienten steht in den meisten Heilwesen-Berufen an erster Stelle. Doch, wie schaut es bei den Praxisinhaber*innen als Arbeitgeber*in aus? Steht dort die Gesundheit der eigenen Mitarbeitenden auch an erster Stelle? Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) bietet eine hervorragende Möglichkeit für Praxisinhaber*innen, ihren Mitarbeitenden und deren Familien etwas Gutes zu tun und auch als Außendarstellung ein eindeutiges Zeichen zu setzen. Durch maßgeschneiderte Gesundheitsleistungen können Unternehmen die Zufriedenheit und Gesundheit ihrer Belegschaft gezielt fördern.
Welche Gehaltsbestandteile sind üblich?
Hier eine Übersicht des möglichen Jahresbruttogehalts abhängig von der Qualifikation und der Berufserfahrung:
Qualifikation | Berufserfahrung | Durchschnittliches Bruttojahreseinkommen (EUR) |
---|---|---|
Berufsanfänger*in | <3 Jahre | 30.000 € |
Berufsanfänger*in | 3–10 Jahre | 35.000 € |
Berufsanfänger*in | >10 Jahre | 40.000 € |
Mit Fortbildung | <3 Jahre | 35.000 € |
Mit Fortbildung | 3–10 Jahre | 40.000 € |
Mit Fortbildung | >10 Jahre | 45.000 € |
Sektorale Heilpraktikererlaubnis | <3 Jahre | 40.000 € |
Sektorale Heilpraktikererlaubnis | 3–10 Jahre | 45.000 € |
Sektorale Heilpraktikererlaubnis | >10 Jahre | 50.000 € |
Was können Praxisinhaber*innen für Ihre Angestellten MEHR tun, als nur das Gehalt zahlen?
Neben einem Bruttogehalt gem. o. g. Tabelle spielen häufig die weichen Faktoren wie Teambuilding, Weiterbildung und Aufstiegschancen eine Rolle. Hier ein Überblick:
1. Betriebliche Altersvorsorge (bAV)
Laut interner Präsentationen wünschen sich 52 % der Arbeitnehmer:innen Unterstützung bei der Altersvorsorge. Auch für Physiotherapeut:innen ist dies ein klassischer und steuerlich geförderter Benefit. Hier können Arbeitgeber*innen mehr tun als nur die üblichen 15% AG-Zuschuss zu zahlen.
2. Flexible Arbeitsmodelle
48 % der Beschäftigten bevorzugen flexible Arbeitszeiten zur besseren Work-Life-Balance. Gerade in der Physiotherapie, wo körperliche Belastung hoch ist, kann dies zur langfristigen Mitarbeiterbindung beitragen.
3. Gesundheitsförderung & bKV
Die betriebliche Krankenversicherung wird in mehreren internen Angeboten als besonders wirkungsvoll hervorgehoben – insbesondere für Gesundheitsberufe wie Physiotherapeut:innen. Sie bietet:
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- Sofort erlebbare Mehrwerte (z. B. Zahnprophylaxe, Osteopathie, Sehhilfen, Heilmittel)
- Keine Gesundheitsprüfung oder Wartezeiten
- Budgettarife mit jährlicher Steigerung bei Nutzung (z. B. von 300 € auf bis zu 500 €)
- Arbeitgeberfinanzierung mit steuerlicher Absetzbarkeit
- Positive Effekte auf Recruiting, Mitarbeiterbindung und Fluktuation
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4. Weiterbildung & Karriereentwicklung
27 % der Mitarbeitenden wünschen sich gezielte Entwicklungsmöglichkeiten. Für Physiotherapeut:innen könnten das z. B. Fortbildungen in manueller Therapie oder sektorale Heilpraktiker-Zertifikate sein.
5. Familienunterstützung & emotionale Gesundheit
Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie zur Förderung des seelischen Wohlbefindens sind ebenfalls gefragt. Riesen Vorteil der bKV ist, dass auch Familienangehörige mitversichert werden können.
Vorteile der bKV für Familien
Eine bKV kann verschiedene Bausteine enthalten, die den größten Mehrwert für die Familie bieten. Dazu gehören:
- Zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen
- Erweiterte Leistungen bei Krankenhausaufenthalten
- Psychologische Betreuung
- Physiotherapeutische Maßnahmen
Diese Leistungen tragen dazu bei, dass Familienmitglieder schneller und umfassender versorgt werden, was wiederum die allgemeine Lebensqualität erhöht.
Berufskrankheiten und physiotherapeutische Maßnahmen
Berufskrankheiten sind ein ernstzunehmendes Thema, insbesondere in körperlich anspruchsvollen Berufen wie der Physiotherapie. Häufige Berufskrankheiten in diesem Bereich sind:
- Rückenschmerzen
- Gelenkprobleme
- Muskelverspannungen
Physiotherapeutische Maßnahmen können helfen, diese Beschwerden zu lindern und die Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Eine bKV, die solche Leistungen abdeckt, ist daher besonders wertvoll.
Besondere Annahmerichtlinien für Heilberufe
Für Heilberufe gibt es bei Versicherern oft besondere Annahmerichtlinien, die die Auswahl eines geeigneten Versicherers erschweren können. Es ist wichtig, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. PROTEGO hat diesen Überblick als spezialisierter Versicherungsmakler für die bKV.
Steuerliche Förderung der bKV
Die steuerliche Förderung der bKV stellt für die meisten Unternehmen ein attraktives Nettoinvestment dar. Wir verwenden den Steuersatz von 42%, da die meisten Praxisinhaber*innen Ihre Praxis in keiner juristischen Person organisiert haben und häufig bei einem Steuersatz von 42% (Jahres-Einkommen von 68.480 €) liegen. Es ergeben sich folgende Nettoaufwände:
Monatsbeitrag (Brutto) | effektiver Nettoaufwand (nach 42% Steuer) |
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20 € je Mitarbeiter*in | 11,60 € |
30 € je Mitarbeiter*in | 17,40 € |
45 € je Mitarbeiter*in | 26,10 € |
Hier eine erweiterte Tabelle mit Jahreswerten:
Jahresbeitrag (Brutto) | effektiver Nettoaufwand (nach 42% Steuer) |
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240 € je Mitarbeiter*in | 139,20 € |
360 € je Mitarbeiter*in | 208,80 € |
540 € je Mitarbeiter*in | 313,20 € |
Fallbeispiele und Erfahrungsberichte
Einige Unternehmen haben bereits positive Erfahrungen mit der Einführung einer bKV gemacht. Hier sind einige Fallbeispiele:
- Ein mittelständisches Unternehmen konnte durch die bKV die Krankheitsrate um 15% senken.
- Ein großes Unternehmen berichtete von einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung.
- Ein kleines Unternehmen bestätigt, dass nach Einführung der bKV weniger Gehaltsverhandlungen geführt werden.
Fazit
Die richtige betriebliche Krankenversicherung (bKV) für die Physiotherapiepraxis bietet zahlreiche Vorteile für Mitarbeiter und deren Familien. Durch die Abdeckung von Berufskrankheiten und physiotherapeutischen Maßnahmen sowie die steuerliche Förderung stellt sie ein attraktives Investment für Unternehmen dar. Besonders für Heilberufe ist es wichtig, die speziellen Annahmerichtlinien der Versicherer zu beachten.